Kratzen, Klettern, Chillen: Der Katzenbaum, der alles kann!
Katzenbäume sind großartig, um es deinem Stubentiger zu ermöglichen, sein natürliches Verhalten in den eigenen vier Wänden auszuleben, was seine Gesundheit und sein Wohlbefinden fördert. Doch oft erleben wir etwas anderes: Viele Katzenbesitzer investieren in einen Katzenbaum (manchmal sehr teuer!) und zur Enttäuschung aller ignoriert die Katze ihn einfach. Das Ergebnis? Ein ungenutzter Katzenbaum, der in einer Ecke verstaubt. Kommt dir das bekannt vor? Keine Sorge, wir sind hier, um dieses Mysterium zu lösen und dir zu helfen, zu verstehen, was wirklich wichtig ist für deine Katze.

Warum sind Katzenbäume wichtig?
Um den richtigen Katzenbaum auszuwählen, musst du zuerst verstehen, warum er für deine Katze so wichtig ist. Katzenbäume erfüllen mehrere grundlegende Bedürfnisse:
- Höhe: Katzen lieben es, ihr „Territorium“ von oben zu beobachten. Die Höhe bietet nicht nur einen privilegierten Ausblick, sondern auch einen sicheren Rückzugsort.
- Erweiterung des Territoriums: In der Wohnung ist der Raum für die Katze begrenzt. Ein Katzenbaum erweitert dieses Territorium in die Höhe und ermöglicht neue Erkundungen.
- Kratzen: Kratzen hilft nicht nur, die äußere Schicht der Krallen abzuschälen, sondern auch dabei, Pheromone zu verteilen und das Revier zu markieren. Außerdem ist Kratzen eine wichtige Form der Bewegung, bei der die Muskeln gedehnt und Stress abgebaut wird.
- Ruheplatz: Die Plattformen des Baumes dienen als Ruhe- und Beobachtungsplätze, die Komfort und Sicherheit bieten.
Zusammengefasst ist ein Katzenbaum ein multifunktionaler Raum, der es deiner Katze ermöglicht, ihr natürliches Verhalten auszuleben, was zu einem gesünderen, glücklicheren und ausgeglicheneren Tier führt.
Warum nutzen viele Katzen ihren Baum nicht?
Trotz all dieser Vorteile nutzen viele Katzen ihren Baum nicht. Die häufigsten Gründe dafür sind:
- Ungeeignete Modelle: Viele der auf dem Markt erhältlichen Bäume erfüllen die grundlegenden Bedürfnisse der Katze nicht. Sie sind möglicherweise zu niedrig, instabil oder bieten keine ausreichenden Kratzmöglichkeiten.

- Falscher Standort: Katzenbäume werden oft in ungenutzte Ecken der Wohnung gestellt, weit entfernt von den Bereichen, in denen die Katze gerne Zeit verbringt oder das Geschehen beobachten kann. Der Standort ist genauso wichtig wie der Baum selbst.
Was will deine Katze wirklich?
Beim Kauf eines Katzenbaums solltest du auf die folgenden Faktoren achten:

Wichtiger Hinweis
Katzen unterschiedlichen Alters haben
unterschiedliche Bedürfnisse
Jede Lebensphase einer Katze bringt neue Anforderungen an Bewegung, Komfort und Stimulation mit sich. Die Wahl eines altersgerechten Kratzbaums ist nicht nur eine Frage des Komforts, sondern auch entscheidend dafür, dass Ihre Katze unabhängig von ihrem Alter ein aktives und gesundes Leben führen kann:
- Katzenbabys: Kätzchen haben noch nicht die Fähigkeit, hoch zu springen, und hohe Bäume können für sie gefährlich sein. Wähle Bäume mittlerer Höhe und mit niedrigen Plattformen, die sie leicht erreichen können.
- Junge Katzen: Junge und erwachsene Katzen sind in der Regel aktiver und abenteuerlustiger. Sie lieben höhere Bäume mit Plattformen in großen Höhen, auf denen sie klettern und in verschiedenen Positionen kratzen können.
- Ältere Katzen: Ältere Katzen, insbesondere solche mit Arthritis oder Mobilitätsproblemen, könnten Schwierigkeiten haben, sehr hohe Bäume zu nutzen. Für diese Tiere sind horizontale oder schräge Kratzflächen und niedrige Plattformen besser geeignet. Sie schätzen auch Höhlen oder Betten auf dem Boden, die keinen Sprung erfordern.

Wo sollte der Katzenbaum stehen?
Der Standort ist entscheidend. Hier einige Tipps:
- In der Nähe von Fenstern: Katzen lieben es, aus dem Fenster zu schauen. Stell den Baum neben ein Fenster, am besten über der Fensterbank.
- In belebten Bereichen: Katzenbäume, die in Bereichen stehen, in denen du oft Zeit verbringst, erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass deine Katze den Baum nutzt. Katzen wollen dort sein, wo das „Geschehen“ ist.
- An Eingängen und Ausgängen: Ein Baum in der Nähe der Haupttüren der Wohnung ist ebenfalls strategisch günstig, da deine Katze beobachten kann, wer kommt und geht.
Und wenn deine Katze den Baum trotzdem nicht nutzt?
Wenn deine Katze trotz aller Bemühungen immer noch kein Interesse am Baum zeigt, kannst du es mit ein paar Tricks versuchen:
- Katzenminze: Verteile etwas Katzenminze (Catnip) auf den Plattformen, um die Neugier deiner Katze zu wecken.
- Pheromone: Produkte wie Feliscratch helfen, den Bereich für deine Katze als sicher und attraktiv zu markieren.
Der Kratzbaum-Entscheidungsprozess
Das Wichtigste bei einem guten Katzenbaum ist, deiner Katze die Wahl zu lassen, wie und wo sie ihre Zeit verbringen möchte. Unterschiedliche Bäume und Kratzmöglichkeiten in der Wohnung können Kratzspuren am Sofa verhindern und der Katze ein vollständiges „Revier“ bieten, in dem sie sich wohlfühlen und glücklich sein kann. Es muss nicht in jeder Ecke ein 2-Meter-Baum stehen, aber eine gute Auswahl an geeigneten Optionen, die auf den Raum und die Bedürfnisse deiner Katze abgestimmt sind, macht einen großen Unterschied für das Wohlbefinden deines Stubentigers.